Ein Niesen und ein Husten – „Gesundheit“ und darauf ein Taschentuch. Vor der Corona Pandemie eine beiläufige Geste, die kaum Beachtung fand. Heute, ein Grund Abstand zu halten und bei Seite zu treten. Die Hand die man gerne reichte, um dem Gegenüber zu begegnen, behält man nun lieber bei sich.
Die Kunstschüler_innen des Landeskunstgymnasium in Alzey, Olivia Simonneau, Enya Kumher, Marsha Tasch, Svenja Praß, Meryem Neiß, Marie Schumacher, Victoria Sausmikat und Julia Materi haben die Gelegenheit genutzt und sie sich genauer angesehen, die Hand mit all ihren anatomischen Besonderheiten.
Die Handzeichnung, sowie das Studium von Faltenwürfen hat in der Kunstgeschichte eine lange Tradition. Auch heute noch ermöglicht diese Übung den Kunstschüler_innen genau wahrzunehmen und eigene Eindrücke künstlerisch umzusetzen. Gerade die Darstellung von Inkarnat (die Farbe der Haut) und die malerische Umsetzung von weißen Oberflächen, wie einem Taschentuch, gilt als besondere Herausforderung und wird bei dieser Aufgabe von den Schülerinnen geschickt umgesetzt.
Ein großer Dank geht an Frau Fritz, die es ermöglicht hat, in dieser Zeit des
Stillstandes, die Arbeiten im Kaffeehaus Alzey zu präsentieren. Die Werke werden ab dem 18. Mai bis zu den Sommerferien im Kaffeehaus Alzey zu sehen sein.