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Stolz und erleichtert nahmen die diesjährigen Abiturienten ihre Zeugnisse zur allgemeinen Hochschulreife entgegen: In diesem Jahr haben sich 119 Schülerinnen und Schüler zur Prüfung gemeldet, 113 von ihnen haben das Abitur erlangt, 6 haben mit der Fachhochschulreife abgeschlossen. Der Notendurchschnitt, der vom Jahrgang erreicht wurde, war 2,6 – die beste Schülerin schnitt sogar mit 1,3 ab.

„Abi Im Wunderland“ wählten die Schülerinnen und Schüler als ihr Motto. Dieses wurde auch von einigen Festrednern aufgegriffen: Zunächst wurde vom stellvertretenden Schulleiter Herrn Blahnik spekuliert, ob das Leben in einer Wunderwelt mit dem Schulleben und mit seinen charakteristischen Eigenheiten in Verbindung gebracht werden könne. Auch in diesem muss man sich selbst behaupten und Schwierigkeiten überwinden, um am Ende erfolgreich und „frei“ zu sein.
Herr Seebald, Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Alzey-Worms, hob ebenfalls das Gut der Freiheit hervor, das den Bewohnern des Wunderlandes der Alice verwehrt bleibt, den Abiturienten aber gegeben sei. Für das Verwirklichen eigener Reise-, Berufs- und Lebensziele sei Europa ein idealer Ort. Damit sei aber auch die Pflicht verbunden, sich im Sinne der Gemeinschaft aktiv einzubringen.
Von der Schulelternsprecherin Frau Glas wurden die Absolventen getreu ihrem eigenen Motto aufgefordert, als „Weltverbesserer“ in die Zukunft zu starten. Optimismus, Aufgeschlossenheit und der Mut auch mal zu stolpern seien dazu wichtige Grundlagen.

Auch die Schülersprecherinnen Melanie Ermisch und Dana Schwaab richteten einige Worte an die Absolventen und verbanden ihr Zitat „Lernen ist ein Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück“, mit dem Hinweis, dass mit dem Abitur eine großartige Leistung vollbracht sei, aber Lernen ein lebenslanger Vorgang bleibe.
Von Seiten der Lehrer drückte Frau Fuhrmann aus, dass das Leben aus Träumen bestehe. Aber wie Alice es sagt: „Ein Traum ist nicht die Wirklichkeit.“ Der Traum, das Abitur in Händen zu halten, sei wahr geworden, doch müsse man für zukünftige Träume selbst Verantwortung übernehmen und für die eigenen Entscheidungen geradestehen.
Stellvertretend für die Abiturienten formulierten Carolin Dziadzka und Florian Benahmed, wie schwer ihnen die Trennung von der Schule, den Freunden und auch den Lehrern falle. Aber erleichtert, dass sie nun die Prüfungsphase überstanden hätten, und gespannt auf das Kommende seien sie durchaus auch.
Die Schulleiterin Frau Ried ging in ihrer Festrede der Frage nach: „Was kann das Herzblatt eines Kartenspiels für die Abiturienten bedeuten?“ So kann die Zwei für die zwei Wahrheitswerte „Wahrheit“ und „Lüge“ stehen, welche eine „alternative Wahrheit“ ausschließen, die neun als Personifikation der neun Musen, Sinnbild der schönen Künste, und schließlich das Ass als Symbol der Einzigartigkeit, die sich zu pflegen lohnt.

Im Anschluss der Zeugnisausgabe ging es abschließend an die Ehrungen für besondere Leistungen in den einzelnen Unterrichtsfächern und die Verleihung der DELF- und TOEFL-Zertifikate.
Einen musikalischen Rahmen bekam die Veranstaltung durch Beiträge von Yusuf Abdelrazzak, Johanna Jung, Jennifer Stottmeister und Katharina Müller. Mark-Leon Mayer trug mit seinem Poetry-Slam zur gelungen Festveranstaltung mit bei.